„Wer die Kunst versteht, mit sich selbst leben zu können, kennt keine Langeweile.“ – Erasmus von Rotterdam
Heute morgen war es ziemlich ruhig im Haus, denn es stand unser Ausschlaftag an. Zwischen 10 und 12 Uhr gab es Frühstück für die, die wollten. Alle anderen genossen es, den Schlaf der letzten Tage aufzuholen. Der erste Pflichtprogrammpunkt war um 12.30 Uhr der gemeinsame Start.
Doch auch dieser wurde heute anders gestaltet. Es gab weder Lieder noch Anspiel, denn am heutigen Tag wollten wir eine bestimmte Emotion provozieren – LANGEWEILE. Da man heutzutage einfach zum Handy greift, wenn man Langeweile empfindet, gab es heute „Ferienfreizeit für digitale Endgeräte“. Die Teilnehmenden musste alle digitalen Geräte abgeben – jedes Handy, jedes IPad, jede Smartwatch.
Wer jetzt vom Schlimmsten ausgeht und denkt, dass wir 41 Zombies rumlaufen hatten, den müssen wir enttäuschen. Die ersten Minuten waren vielleicht etwas orientierungslos, aber danach wussten sich alle gut zu beschäftigen. Es wurde gespielt, gelesen, Volleyball gespielt und eingekauft. Eine Gruppe von Teilnehmenden wurde sogar in der Küche aktiv und bereitete sich gemeinschaftlich Sommerrollen zu.
Am späten Nachmittag werteten wir diesen Tag in unseren Kleingruppen aus. Hier zeigte sich recht schnell, dass die meisten Teilnehmenden den Tag als wirklich angenehm empfanden und ihr Handy eigentlich nur für die Uhrzeit vermissten. (Servicetipp vom Team: Liebe Eltern, vielleicht ist eine analoge Uhr als Weihnachtsgeschenk eine Idee)
Wir nutzten heute das Wetter und grillten ein zweites Mal. Dabei kam es zum Grillduell der Giganten – Team Parzelle 1 bestehend aus Dat Uschi und ihrem Benno vs. Team Frischfleisch bestehend aus Majorca Maja und DJ Justus.
Im Meeting am Abend hat Fridolin uns nochmal daran erinnert, dass wir in all dem Stress, den wir im Alltag haben, uns bewusst Pausen nehmen sollen.
Am Abend machte sich dann eine kleine Gruppe nochmal auf zu den Dünen, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Bei wunderschönem Ausblick konnten Erinnerungsfotos gemacht und der Abend genossen werden. Den Abschluss fand der Abend in der Andacht von Noah, Henry und Julian.
Falls sich jemand fragt, was eigentlich passiert, wenn alle Teilnehmenden im Bett sind, hier die Auflösung: Jede Nacht wird fleißig das Brot für den nächsten Morgen gebacken. Wir produzieren jede Nacht mindestens zwei bis drei verschiedene Brotsorten für das Frühstück. Manchmal ist das Brot sogar farbig.













