„Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.“ – Wilhelm Busch

Nachdem die Nachtruhe in der letzten Nacht nicht ganz so ernst genommen wurde, sondern lieber alle zusammen auf dem Flur Dart spielten, starteten wir etwas müde in den neuen Tag.

Seit Tagen wünschen sich unsere Teilnehmenden Schüs legendäre Tomatensuppe. Beim gemeinsamen Start heute morgen gab es also keine bessere Möglichkeit alle neidisch zu machen, als dass Schü genau einen Teller Tomatensuppe gekocht hat und diesen vor den Teilnehmenden verspeiste. In der Gruppenstunde wurde das Thema „Neid“ dann intensiviert. Worauf sind wir eigentlich neidisch? Was macht Neid mit uns? Haben wir aus Neid vielleicht schon mal nicht richtig gehandelt? All diese Fragen beschäftigten uns. Als biblische Grundlage diente heute eine der bekanntesten Geschichten, wenn es um Neid geht – Die Geschichte von Kain und Abel. Dabei sollten die Teilnehmenden reißerische Schlagzeilen zum Bibeltext formulieren, ganz im Stil einer großen Zeitung mit vier großen Buchstaben, z.B. „Reicher Schnösel tötet armen Hirten – Wieso wir uns nicht vor der Oberschicht fürchten sollten!“ (H.G.) Mit Blick auf den Schöpfungsbericht („Und er sah alles an, was er geschaffen hatte und es war sehr gut“) haben wir uns dann aber bewusst gemacht, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt neidisch zu sein, weil wir gut sind, so wie wir sind. Als Erinnerung daran haben wir Spiegelfliesen gestaltet.

Da der Nachmittag ziemlich verregnet war, gab es heute ganz verschiedene Indoor-Aktivitäten. Vor allem stand hier die Kreativität wieder im Fokus. So konnten beim Acryl-Pouring ganz individuelle Bilder erstellt oder beim Batiken langweilige Kleidungsstücke verschönert werden. Wer nicht kreativ sein wollte, konnte beim Werwolf spielen den Nachmittag genießen.

Am Abend gab es Nudeln mit einem großen Saucen-Buffet, wer heute nicht satt wurde, muss echt komisch sein. Im anschließenden Meeting erzählte uns Marlene von ihren ganz persönlichen Neid-Erfahrungen und ermutigte die Teilnehmenden dazu, sich vom Vergleich mit anderen fernzuhalten.

Im Anschluss daran ging es weiter mit unserer Olympiade. Heute Abend musste vor allem das Gedächtnis aktiviert werden. In einem Quiz rund um Worshipsongs, Freizeitfakten, Dänemark, Bibel und Alles steht Kopf konnten die Emotionen ihr Wissen beweisen. Durch das Quiz ergibt sich folgender Zwischenstand:

PlatzEmotionPunkte
1.Wut9
2.Ekel8
3.Freude7
4.Traurigkeit4
5.Angst1

Den Abend beendete die Abendandacht von Tammo und Titus.