„Man gönnt sich ja sonst nichts…“

Heute war ein richtiger Sonn(en)tag, denn alles stand unter dem Motto „gönn dir“. Die Frühstückszeit wurde heute ausgedehnt bis 12 Uhr, damit auch die Langschläfer unter uns etwas von dem köstlichen Festmahl bekamen. Unter anderem gab es frische Pancakes, gekochte Eier, Bacon und selbstgebackene Brötchen. Bis auf wenige Ausnahmen wurde das Frühstück auch von allen wahrgenommen.

Die Zeit bis zum ersten verpflichtenden Programmpunkt wurde in der Sonne verbracht. Ein großer Sammelpunkt war hierbei das Volleyballfeld. Um 14 Uhr ging es dann in unsere heutige Gruppenstunde. Auf Grund des guten Wetters haben sich alle Gruppen ein Plätzchen auf der Wiese gesucht und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Wir haben uns erstmal bewusst gemacht, was wir überhaupt darunter verstehen, wenn man sich etwas gönnt und welche Konsequenzen es vielleicht auch für andere haben kann. In unserem heutigen Bibeltext ging es um die Salbung in Bethanien, wo eine Sünderin Jesus mit einem kostbaren Öl salbt und die Jünger sehr empört darauf reagieren. Am Ende der Gruppenstunden haben wir uns gegenseitig die Hände mit einer wohlriechenden Creme massiert, um einfach mal zu genießen.

Der Nachmittag konnte dann wieder ganz individuell genutzt werden. Einen Großteil der Gruppe zog es wieder richtig See. Dort wurden zum ersten Mal die Kanus ausprobiert und erste Runde über den See gedreht. Wer es lieber etwas gemütlicher wollte, ließ sich in Aminas und Nellys Beauty-Studio im strahlenden Sonnenschein ein Peeling auftragen mit anschließender Gesichtsmassage. Auch konnten wieder die Fähigkeiten am Bogen trainiert werden.

Das tägliche Küchenrätsel für heute fiel aus, da wir ja bereits am Vortrag von König Christianson zum großen Grillfest eingeladen wurden, weil unsere Stämme das Dorf erfolgreich gegen Alwin den Schrecklichen verteidigt haben. Nudelsalate, Würstchen und viel Zaziki wurden heute draußen verzehrt.

Am Abend feierten wir gemeinsam Gottesdienst mit Abendmahl. Christiane ermutigte uns dazu, dass wir uns gönnen dürfen, aber auch unseren Mitmenschen gönnen sollen, denn Gott gönnt uns jeden Tag einen neuen Tag. Das Abendmahl feierten wir in einem großen Kreis, bei dem wir uns gegenseitig Brot und Kelch reichten. Im Anschluss an das Meeting konnten die Masken aus der vorherigen Gruppenstunde im Lagerfeuer verbrannt werden. Diese Symbolik sollte ausdrücken, dass wir vor Gott und in unserer Gemeinschaft unsere Masken ablegen können.

Nach der Abendandacht von Emma und Maja gab es wohl einen der schönsten Programmpunkte auf dieser Freizeit. Mit Decken und dicken Pullis ausgestattet machten wir es uns ab 23 Uhr auf der Wiese gemütlich und guckten Sterne. Bei vollkommen klarem Himmel bot sich ein einzigartiges Bild. Das Highlight waren aber natürlich eine Vielzahl von Sternschnuppen. Wem es zu kalt wurde, stellte sich ans Feuer, wo Joshi Gitarre spielte. Gegen Mitternacht machten sich dann alle auf den Weg ins Bett.